Die Anerkennung erfuhr er im Wohnheim, dort war man froh, dass Thomas in diesem Jahr als Nachfolger von Manfred van den Brock, das Amt des Sitzungspräsidenten übernahm. Er fühlte sich sehr geehrt, dass man ihm das Vertrauen schenkte, leider steht das Wohnheim nun schon wieder ohne einen Sitzungspräsidenten da. Selbst darüber hat sich Thomas während seiner schweren Krankheit Gedanken gemacht und überlegt, wer für ihn als Nachfolger in Frage käme.
Thomas war durch seine körperliche Behinderung immer schon beeinträchtigt, aber trotzdem ein glücklicher, positiv denkender Mensch. So brachte er auch sehr viel Verständnis für andere Menschen auf, besonders für seine Freunde und Arbeitskollegen. Er konnte sich sprachlich sehr gut ausdrücken und half schon mal bei Verständigungsproblemen bei Eltern oder Vorgesetzen. Luzia Nitsche Goldbach sagte einmal ganz trefflich, Thomas ist der Kummerkasten in der Werkstatt. Dafür erhielt Thomas von seinen Freunden und Kollegen wieder Hilfe, Beispielsweise, beim Toilettengehen, er musste in den Bus gehoben oder im Rollstuhl geschoben werden, es lief immer alles Hand in Hand, so wie das halt so wunderbar bei den behinderten Menschen funktioniert.
Nun ist Thomas nicht mehr da, aber wir werden ihn mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten und wenn wir von ihm sprechen, dann wird er immer in unserer Mitte sein, so wie auch schon andere, frühere Werkstattbeschäftigte, die verstorben sind.
Seine Kollegen und Freunde aus der Caritas Werkstatt haben sich von Thomas verabschiedet. Wir haben sehr viel Anteilnahme erfahren, dafür möchten wir uns auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei allen bedanken!
Vielen Dank!
Regina Gärtner mit Heribert und Marion